Wirtschaft ist politisch geworden.

Das Wort «Diversität» in Firmenunterlagen scheint ein erhebliches Risiko für das Amerika-Geschäft von Firmen zu werden. Ebenso der Begriff «Inklusion». Wie sollen Verwaltungsräte damit umgehen, dass die US-Amerikanische Politik sich als weltweite Sprachpolizei aufspielt und tief in die Wirtschaftsfreiheit und Personalpolitik der Firmen auf dem Europäischen Kontinent eingreift?

Board Dynamics

Wie ist die Stimmung in ihren Verwaltungsratssitzungen? Kommt der CEO, rapportiert Ergebnisse und erklärt, er habe alles im Griff – oder traut er sich, mit seinen Verwaltungsräten auch offene Fragen und schwierige Themen zu diskutieren? Welche Rolle spielt das Präsidium dabei? Sind alle Traktanden schon vorbesprochen und vorgespurt oder hat das Verwaltungsratsteam eine echte Aufsichts- und Beratungsfunktion? Wie viel Teamleistung entsteht in ihrem Verwaltungsrat?

Stoppt die Frauenförderung.

Wie schaffen wir es in der Schweiz, die unzähligen in Miniteilzeit erwerbstätigen Frauen für mehr Engagement in der Wirtschaft zu begeistern? Die Beantwortung dieser Frage macht Personalthemen zum Verwaltungsrats­traktandum und eben zur politischen Agenda. Im Folgenden möchte ich daher mit verschiedenen gängigen Lösungsansätzen aufräumen und diesen wissenschaftlich erforschte Alternativen gegenüberstellen. Manche davon mögen auf den ersten Blick befremdlich erscheinen, weil sie immer noch ungewohnt sind. Aber vielleicht lassen Sie die Ideen einfach einmal etwas länger auf sich wirken.

Ausgewogene Führung

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: in Europa und in der Schweiz sei die Leistungsbereitschaft der Erwerbsfähigen schwach. Und das sei eine Gefahr für unseren Wirtschaftsstandort und den Wohlstand. Tatsächlich weist der Gallup Report für «Workplace Engagement» im globalen Vergleich rekordtiefe Zahlen für den Europäischen Wirtschaftsraum aus. Es gibt sicher gesellschaftspolitische Einflussfaktoren für das […]

Technologie und Ethik

goldene Lupe in einem Rechenzentrum

Die Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) haben in den letzten Jahren einen rasanten Aufschwung erlebt. Diese Technologien bieten immense Möglichkeiten zur Verbesserung von Effizienz, Entscheidungsfindung und Kundenerfahrung. Doch bei all der technologischen Machbarkeit dürfen Führungskräfte die ethischen Implikationen nicht aus den Augen verlieren. Gerade für Verwaltungsräte, die für strategische Weichenstellungen verantwortlich sind, ist es entscheidend, sich mit den ethischen Herausforderungen der Entwicklungen und Innovationen auseinanderzusetzen.

Leadership beurteilen

Zwei Personen stehen auf einer Waage

“Leadership ist, wenn andere folgen!” – Das ist eine weit verbreitete und oft zitierte Kurzformel, um Leadership zu beschreiben. Sie betont ein wichtiges Merkmal von Führung, nämlich die Fähigkeit, andere zu beeinflussen und zu motivieren, einem bestimmten Kurs zu folgen. Während diese Definition wichtige Aspekte der Führung hervorhebt, regt sie auch zu kritischen Überlegungen an, die unser Verständnis von Leadership und ihrer Beurteilung vertiefen können.

Vielfalt strategisch nutzen

Vielfältige und gleichermassen relevante Perspektiven auf die Dinge werden noch viel zu oft vergeudet. Dabei bilden sie eine wertvolle natürliche Ressource, mit der die Wirtschaft auch in Zukunft kreativ, innovativ und erfolgreich sein kann.
Das produktive Miteinander von unterschiedlichen Individuen zu fördern, ist eine der zentralen Aufgaben von guter Führung in Unternehmen. Gerade in Zeiten, die von hoher Komplexität der Wechselwirkungen, Unsicherheit und Vieldeutigkeit geprägt sind, ist dies entscheidend für die Innovationskraft und den Erfolg von Unternehmen.

Peer Board – von CEOs für CEOs

Manchmal wäre es für CEOs schön, eine Gruppe von vertrauten Geschäftsfreunden zu haben. Ein Resonanzraum für Chefs ohne Rechenschaftspflicht. Denn wenn die Geschäftsleitung überlastet, ein Beratungsunternehmen zu teuer, der eigene Lieblingsmensch zu Hause zu nahe und der Verwaltungsrat nicht mehr der geeignete Ansprechpartner ist, dann können sich CEOs ganz schön einsam fühlen.

Ausblick Brainboards 2024

Ein Elefant mit Fernglas. AI-Bild

Jedes neue Unternehmen, das die legendären ersten fünf Jahre überlebt, überdenkt auf dem Weg dahin regelmässig seine Strategie und sein Geschäftsmodell. So auch wir. Wir haben uns 11 Monate nach der Übernahme von Brainboards Gedanken zum kommenden Jahr gemacht und die Weichen für unser 5. Geschäftsjahr 2024 gestellt.

Blick zurück – die Evaluation von VR & GL.

Ein guter Verwaltungsrat gibt der Geschäftsleitung Führungsfeedback. Eine sorgfältige Evaluation der Führungsarbeit im Verwaltungsrat selbst gehört ebenso auf die Jahresagenda. Manchen Gremien reicht die Selbsteinschätzung ihrer Arbeit, andere holen sich auch eine Aussensicht über ihr Handeln. Das kann wertvolle Perspektivenwechsel liefern.